Diana Blechert-Buchner

Vikarin, GVC Leitung DACH

Diana stellst du dich bitte kurz vor:

Ich bin 43 Jahre alt und seit 14 Jahren verheiratet mit Christof. Wir haben einen Sohn, Chester 13 Jahre alt und eine Ziehtochter aus Albanien, die vor 5 Jahren Teil unserer Familie wurde. Ich habe meinen Magister in Soziologie, Psychologie und Romanistik abgeschlossen und bin nach dem Studium in den Vertrieb eingestiegen, auch eine kurze Episode als Pharmareferentin war dabei, bevor ich dann ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Wiesbaden und Mainz aufgebaut hatte.
Als wir dann in eine große finanzielle und in der Folge auch Ehekrise schlitterten, merkte ich, dass mein Glaube, der von der katholischen Kirche geprägt war nicht trug und ich stand den destruktiven Kräften auf allen Ebenen machtlos gegenüber. Eine gute Freundin schickte mir ein Predigtvideo, das mir die Figur Jesus und das Evangelium näher brachte und ich wusste, dass dies meine einzige Chance ist.
Nach einem Übergabegebet änderte sich mein Leben schlagartig – es wurde Licht in mir und Jesus weckte mich für lange Zeit Nacht für Nacht auf, um mir die Welt aus seiner Sicht zu erklären, um Lügen und Schuld in meinem Leben aufzudecken und mir zu zeigen, wo ich falschen Ansichten und Prioritäten gefolgt bin. Sehr stark hat er mir den humanistischen und toxischen Geist, der der Psychologie und auch der Soziologie innewohnt, gezeigt, wovon ich mich dann auch entschieden lossagte.
Ebenso durfte ich die Verführung der Welt durch die Pharmazie erkennen. Das war ein großes Geschenk für mich, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht empfänglich für Belehrungen auf menschlicher Ebene gewesen wäre. Begeistert und voll des Dankes erzählte ich meiner Freundin davon, die mich in die GVC Hauskirche ihrer Schwester und ihres Schwagers in den Rheingau einlud. Was ich und später auch mein Mann dort vorfanden, war authentisch und feurig und unsere wunderbaren Geschwister nahmen sich unserer geduldig und liebevoll in Jüngerschaft und Freundschaft an, bis sie uns aussegneten  um eine eigene Hauskirche zu gründen.
Parallel legte mir der HERR aufs Herz mich immer weniger geschäftlich zu engagieren und Theologie zu studieren, bis ich dann in den Vollzeitdienst bei GVC hineingewachsen bin. Hier darf ich mit einem tollen Team die Leitung im deutschsprachigen Raum übernehmen, betreue die Ausbildung unserer Studenten und bekleide mein Herzensprojekt – den Bau von Hauskirchen – auch international.

Mein größtes Abenteuer mit Gott

Wie ihr alle wisst, ist kompromisslose Jesus-Nachfolge ein Abenteuer auf täglicher Basis. Das erste große Abenteuer in meinem damals noch jungen Christen leben, war es jedoch für die Einreise- und Arbeitsmöglichkeit meiner geliebten Ziehtochter Migena zu kämpfen. Hier durfte ich lernen wie Gott Türen schließt, öffnet und übernatürlich wirkt. Ein Intensivtraining, bei dem ich viel über die geistlichen Waffen und den Willen Gottes lernte.
Das nächste große Abenteuer steht schon vor der Tür: wir übersiedeln als Familie nach Paraguay,

Der HERR, der Herr, ist meine Kraft. Den Hirschen gleich macht er meine Füße, und über meine Höhen lässt er mich einherschreiten. Habakuk 3, 19

Besonders mit diesem Vers des Propheten Habakuk möchte ich dich persönlich ermutigen.

Was wir hier lesen, ist aus der gleichen Perspektive geschrieben, wie meine Zeilen. Nämlich mit Blick auf unseren wunderbaren, mächtigen und siegreichen Gott. Doch wenn du die voraus gehenden Kapitel in Habakuk liest, so erkennst du, dass der Zuversicht etwas vorausging. Verzagtheit, Angst, Klage über die Umstände im Land und eine Wut und Unverständnis darüber, warum der Feind so stark wüten und um sich schlagen kann. Und so gehört zur Ermutigung immer ein große Prise Ehrlichkeit. Deshalb möchte ich dich bitten, auch meine Zeilen, die sich so leicht lesen, von Überwinder Geist zeugen und von Mut und Kraft im HERRN, gleichermaßen zu verstehen. Sie sind aus der Perspektive auf einen großen, gerechten und siegreichen Gott geschrieben. Das stimmt natürlich auch, jedoch der Prozess bis hier hin war auch oft holprig und schmerzhaft und beinhaltete die gleichen Fragen und die große Klaviatur der Gefühle, die du auch bei Habakuk herausliest.

Heute kann ich sagen, dass der HERR mir mit dieser Perspektive so viel mehr geschenkt hat, als das was ich mir in Momenten von Wut, Verzweiflung und Unverständnis je erhofft hätte : Die vielzitierte Freiheit in Christus. Zu wissen, dass ich aus seiner Hand genährt und versorgt und in ihm geborgen bin, ist mit nichts auf der Welt zu bezahlen. Wenn die Umstände schweigen müssen, wenn man nicht mehr an Ort oder Besitz gebunden ist und in der Vision und Berufung leben darf, für die man von Anbeginn der Zeit geschaffen wurde, dafür ist der Mensch in dieser Welt gemacht.

Diese Freiheit für DICH zu ergreifen, dich danach auszustrecken und jeden Tag so zu leben, dass er Ewigkeitswert hat, das ist meine Ermutigung an DICH! Lebe aus der Perspektive eines Gottes der bereits gesiegt hat, höre schon das sich nähernde Pferdegetrappel seiner himmlischen Herrscharen.

Lasse das Shigjonot in deinem Geist und Herzen erklingen! 

Und sei gewisse: Der HERR aber ist in seinem heiligen Palast. Schweige vor ihm, ganze Erde! (Habakuk 2,20)